Luft

Verse für die Sanguiniker, denen man Luft, Frühling, Morgen, Kindheit zuordnet.
Die unbeschwert lustigen, formverliebt selbstgenügsamen Gedichte.
Hort der Sprachspiele und Massenalliterationen.

Sollte Ihnen ein hier eingereihtes Gedicht eher den anderen Kategorien Erde, Wasser oder Feuer entsprechen, bitte ich, mir eine Nachricht über www.hirnpoma.de zukommen zu lassen!

Schlierseeskyline & das zweitausendeinhundertsechsundsiebzigste Gedicht

Kirchturmskyline von Schliersee Ort

Warum ich mich dir ungern geschlagen gebe

Ich hab so viel an Artigkeit
In deiner Art erkannt -
Doch, ach, vergebens wart ich seit
Dies Bild in mir entstand
Auf diesbezüglichen Beleg!

(Denn Prügel sind der falsche Weg.)

Königin Luise & das zweitausendeinhundertvierundsiebzigste Gedicht

Königin Luise Denkmal im Berliner Tiergarten

Neues vom Zeilenschinder

Ein ungeringes Wagnis soll die erste Zeile sein,
Der zweiten fehlt es bereits an jeglicher Geschmeidigkeit,
Der dritten fehlt ein ....
Die vierte fragt irrend nach ihrem Bezug,
Der fünften ist's gemeinhin gleich,
Die sechste war's, die barsch erschlug:
Sieben Silb auf einen Streich!
Auf Folgendes gibt niemand acht -
Nur Zeile Eins hält noch die Wacht.

Lulu Brentano & das zweitausendeinhundertvierundfünfzigste Gedicht

Das Ludovica-des-Bordes-Brünnchen (Lulu Brentano) bei Wasserlos

Ripostegedicht auf die "Ant-ologie" von Christian Morgenstern

Das alpha-ologische Achtel

A Meise und a Ameise
Bebeten zehn Tsetse-Fliegen
Und murr‘nde DDR‘ler Kreise,
Die seit ehedem eh eh‘r im Elend rumliegen,
Stöh‘n wie aus dem Effeff geäfft,
Dies geh‘ gegen jeglich Gebete-Geschäft
Und sei auch nicht GG-gemäß!
Da wendet mit hartem HaH(ha)! das Gsäß (Gesäß),
Sprengt alle Regeln mit FE (Effet)
DCdiert (dezidiert) verBAmtet (verbeamtet),
Dass a Ameise and an ant
Aufgepeppt vom Happy End
„Alle meine Ant-chen“ singen
Und dabei vollendet klingen.

Vasamuseet & das zweitausendeinhundertfünfzigste Gedicht

Im Vasa-Museum Stockholm

Verschwommen

Das Wasa ist ein Knäckebrot,
Die Vasa war ein knorke Boot,
Der Wahrsa -ger hat's kommen seh'n:
"Die wird im Wasser untergeh'n!"

Stadshus-Laute & das zweitausendeinhundertzweiundvierzigste Gedicht

Statue des schwedischen Dichters und Songwriters Evert Taube vorm Stadshus Stockholm

Strünke zu Planken (I. Variation über Stockholm)

Stockholme und Rutenstängel,
Mastenstämme, Ästeprengel,
Zweigleinstocher, Stäbchenstiele -
Baumverwertungsarten: viele.

Bachstelze & das zweitausendeinhunderteinundvierzigste Gedicht

Bachstelze in Aland

Zu spät gelieferte Werbeslogans: Lob des Matelots

Es wird unangefochten der Matelot
Sehr zielelegant uns geflochten aus Stroh
Als ein Stilgarant über der Haarpracht Verzierung,
Die Bonvivance übende Chapeaunisierung!

Kranich & das zweitausendeinhundertneununddreißigste Gedicht

Giraffen-Kran auf Djurgarden in Stockholm

Schlussakkord für Ohs und Ahs

Bortenimporte und Spartensportarten,
Ortsnamentorten und Zornmoritaten,
Morgenstern orten und Orkawalbraten,
Gartenaborte und Nordfjordefahrten,

Allerhand Horte, nen Mord zu erwarten,
Als das Encore vom Akkord der Granaten.

Bomarsund Vorhut & das zweitausendeinhundertsechsunddreißigste Gedicht

Außenposten der Festung Bomarsund

Suomische Moose II

Suomische Moose
In komischer Pose -
Galt ihr Lomo-Portait
Je als Promo für Klee?

Suomische Moose & das zweitausendeinhundertfünfunddreißigste Gedicht

Alander Küstenlandschaft

Suomische Moose I

Suomische Moose
In komischer Soße,
Wie finnische Flechten,
Die flink sich befechten
Und Åländer Algen
Am Walfånger Galgen.

Einsiedlblick & das zweitausendeinhundertfünfundzwanzigste Gedicht

Blick von Einsiedl über den Walchensee gen Herzogstand

Die Hüte der freien Magdwirtschaft

Das geht auf keine Hutschnur, was die Schund-Hur mir versagt!
Es hütet nur noch Sturheit pur den Schlund der freien Magd.

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